Donnerstag, 29. November 2007

Leser fragen in Worten, Senor Juan antwortet in Bildern, Teil 4

"Jetzt hören Sie mal, Herr Juan: Können Sie sich zufällig eine Situation - so bildlich vor Augen als wär's ein Foto - vorstellen, in der die Vergänglichkeit der Flora einer scheinbaren Unvergänglichkeit menschlicher Artefakte gegenübergestellt wird? Wohl kaum, oder?"



Mittwoch, 28. November 2007

"Kunst ist weniger eine Sprache, als vielmehr die Sprache eine Kunstform ist."

Wenn der Herr Studiosus auch einmal körperlich arbeiten soll, wie dies in seinem Job in der Gartengruppe das Werkhofs der Lebenshilfe in Hemmoor nun mal nicht ausbleibt, sind Schäden am mitgeführten technischen Equipment nicht auszuschließen. Heute versuchte die in der Tasche mitgeführte Rosenschere mit dem in gleicher Jackentasche mitgeführten Mobiltelefon in Interaktion zu treten. Mit Erfolg! Das Display zeigt nun sehr ansehnliche Einschnitte.
Ebay sei Dank, ist das Problem durch die Masse dort feilgebotener Ersatzteile schnell zu lösen.
Nach kurzer Suche war die Entscheidung klar: der Anbieter, der sich "kaufengerat" nannte, machte das Rennen. Wo sollte man sonst ein Gerät kaufen?
Ausschlaggebend waren nicht zuletzt die fair und durchdacht erscheinenden Vertragsbedingungen:

  • Alle Verkaufe sind abschliesend
  • Stellen bitte Sie, mit unserer ganzer Zahlung, Versandpolitik und alle Bedingungen vor dem Bieten oder purhcase ubereinzustimmen sicher.
  • Kunde nehmen automatisch an einem rechtsverbindlichen Vertrag teil, um das Einzelteil zu kaufen, wenn Sie der gewinnende Kunde in der Auflistung sind oder den Kauf zu benutzen, den sie jetzt kennzeichnet.
  • Bitte gemerkt, das Verpackung unterschiedlich sein kann, aber das Einzelteil ist dasselbe .
  • Kunden sind fur zusatzliche KABELJAU-Aufladungen, VAT, Gewohnheiten Gebuhren UND/ODER Aufgabe fur Import verantwortlich (falls vorhanden) .
  • Wir uberlassen automatisch positivem Ruckgesprach jeden Kunden, der die Verhandlung und das linke positive Ruckgesprach zu uns durchfuhrte . Im unwahrscheinlichen FallSIND Sie nicht mit der Verhandlung, in Verbindung treten mit uns bitte zufrieden und wir versuchen unser bestes, um Ihre Ausgabe zu beheben .

Freitag, 23. November 2007

"Was meine Frisur betrifft, da bin ich Realist." - Rudi Völler

Nicht zuletzt war es ja erklärtes Ziel dieses Blogs, der Welt die Nadorster Straße vor die Füße zu legen - dies soll mit diesem Beitrag endlich wieder geschehen.
Wer also bis jetzt der Ansicht war, dass es es sich nicht lohnen würde, extra aus der Innenstadt oder dem europäischen Ausland in die Nadorster zu kommen, da hier auf geschätzten 2 Kilometern Strecke nur lächerliche 5 Friseure um die Gunst der Kunden buhlten, der muss spätestens jetzt in sich gehen und sich fragen, ob der sechste Friseur nun nicht doch ein Grund wäre, alte Zöpfe im Denken und auf der Rübe abzuschneiden und endlich die Straße aller Straßen aufzusuchen.
Der kleine Salon hört auf den klangvollen Namen "Der Herrenfriseur" und hebt sich damit wohltuend von einerlei- Namen wie "Abschnitt", "Vor Hair - Nach Hair", "Krehaartief", "Fönix" oder auch "Hairzblut" ab.
Mutig, wenn der Name des Ladens so gar nicht verrät, was einen dort erwartet. Aber der risikofreudige Kunde (männlich und eines Haarschnitts bedürftig) hatte richtig kombiniert und bereute es keinesfalls, sich in die neuen Geschäftsräume in der Nadorster Straße gewagt zu haben.
Ergebnis: exzellenter Service (Kaffee, umsonst-Gel für Neukunden), ein überaus freundlicher Friseurmeister und ein Preis so klein, dass sich die die kleinen Preise aus der Plus-Werbung mal was schämen sollten.

Mittwoch, 14. November 2007

Im Nachhinein...

... muss es einfach nochmal gesagt sein: Ich danke dem niedersächsischen Steuerzahler für die üppige finanzielle Unterstützung (eine deutlich vierstellige Zahl) bei der Komplettsanierung meiner Kauleiste.

Generationenvertrag

Allerorten hört man junge Menschen am Generationenvertrag rumnörgeln - Alte würden nur Geld kosten und im Supermarkt die Kassen blockieren. Aber das greift zu kurz: alte Menschen haben viel zu geben, wie folgener Dialog beweist, den der Autor am zentralen Treffpunkt der Stadt (Marktkauf Hemmoor) soeben vernehmen durfte:

Bei einem Auto wird ein Gang eingelegt, ohne dass die Kuplung an dem Prozess beteiligt wird - ein ohrenbetäubendes Knarren und Ächzen ist die Folge:

Kind: (beobachtet die Szenerie) lacht
Oma: (das Kind belehrend) "Da sagt man: Schönen Gruß vom Getriebe!"



Liebes Handy!

Wenn ich bei Dir "Marzipan" eintippen möchte, steht da stattdessen "Marxiscm".
Was haben sich die legasthenischen Kommunisten von Nokia dabei gedacht?

Mittwoch, 7. November 2007

Quo vadis, StVO?

Ich möchte hier inhaltlich anknüpfen an den Eintrag "Quo vadis, Straßenbau?" in dem ich darlegte, wie ich im Schlafe 80€ verlor, da ich falsch parkte. Heute lege ich dar, wie ich im Schlafe geschätzte 500€ verdiente, indem ich an exakt selber Stelle ordnungsgemäß parkte.

Ich hab letzte Nacht schön Examensarbeit geschrieben und hab währenddessen alle 2 Stunden eine mail von einem Dozenten aus den USA bekommen, mit umfachreichsten Korrekturen und Diskussionsbeiträgen bezüglich meiner Hausarbeit, die "good by any standard" sei. Als ich dann so gegen 6 Uhr meines Scheines sicher war, begab ich mich zur Ruhe (im TV gibt es dann übrigens keine space night auf Bayern 3 oder erquicklichen Jazz auf 3 Sat mehr, sondern auf ebenjenen Sendern Volksmusik mit tristen Alpenvideos), um nur wenig später von der Polizei aus dem Schlaf gerissen werden, meine Auto würde quer auf der Straße stehen, "wegen des Unfalls". Nachdem mein müdes Hirn langsam rekonstruierte, dass ich selber wohl nicht im Auto sitze, wagte ich mich durch den Morgendunst der Nadorster Str. um gewahr zu werden, dass eine Oma hinten in meinen schönen Passat reingegurkt war. Bei ihr die ganze Front zermatscht, bei mir lediglich eine handtellergroße Delle - alt vs. neu, Metall vs. Kunststoff kann es hier nur verlauten. Kaum den Schreck überstanden, wieder ins Bett, rief die Versicherung an und deutete an, dass aufgrund des Alters meines Autos eine Reperatur nicht lohne, man ließe einen Gutachter kalkulieren, was das kostet und mir einen angemessenen Beitrag zukommen lassen. Erfreut, dass ich nun durch das Parken an dieser Stelle im Schlafe geschätzte 500€ verdiene (von einer Wertminderung des Autos kann längst keine Rede mehr sein), während ich ja unlängst im Schlafe erwähnte 80€ bezahlen musste, legte ich mich zufrieden zu Ruh. (die Ruhe hielt nicht lange, aber das gehört hier nicht hin.)

Nachtrag: Ersetze 500€ durch 600€.

Freitag, 2. November 2007

Neuer Kuchen-Test bei Kuchen-Meisterin Sabine Dilz

Nachdem bereits im September eine Verköstigung zweier Himbeer-Vanille-Schnitten für Aufruhr in der Kuchen-Szene der Nadorster Str. sorgte, war ein weiterer Test der Backkünste der Kuchen-Meisterin unumgänglich.
Zu je 1,45€ (das sind gerade einmal 6365,68 Mauritius-Rupien) wurden heute erworben:
- Kirschstreuselkuchen
- Apfelstreuselkuchen
Service, Verpackung etc. brauchen nicht weiter diskutiert werden: Alles makellos und liebevoll. Eigentlich stand ein richtig fruchtiger Kuchen auf dem Programm, wie oben erwähnte Schnitten, aber die waren gerade nicht im Angebot - ein kleines, aber wechselndes Angebot sind nunmal Zeugen der Handarbeit und Individualität. Dazu passte der Eindruck der Gesamtsituation: Andere Gäste waren in einen gepflegten Plausch verwickelt, für den man hier, am Rande des geschäftigen Treibens der Nadorster Str. noch Zeit findet! Doch zurück zum Backwerk: Der visuelle Eindruck weiß zu überzeugen: Die Stücke waren beide großzügig, ja üppig, bemessen, keiner muss darben! Auch der Geschmack braucht nicht vieler Beschreibungen: frisch, fruchtig, nicht zu süß - schlicht delektabel! Die Zunge wird geflutet vom Geschmack echten Obstes. Der Teig hat eine behagliche Konsistenz. Der die unlängst erfolgte Komplettsanierung seines Kauwerkes noch nicht völlig überwunden habende Tester muss anmerken, dass einige der Streusel für ihn zum Teil recht knackig waren - nun, für viele Kuchen-Kenner ist das das Beste und unsere Zähne mögen auch zu sehr an den weichen Kuchen aus Massenproduktion vom Discounter nebenan gewohnt sein.

Neueste Recherchen ergaben, dass die Bezeichnung "Küchenmeisterin" eine offizielle Berufsbezeichnung der IHK ist. Es bleibt zu hoffen, dass hier nun aufgrund der Ähnlichkeit der Begriffe die deutsche Bürokratie der "Kuchen-Meisterin" keinen Strich durch die Rechnung machen wird.